Staatsminister Hubert Aiwanger und pme-Gründerin Gisela Erler
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pme-Gründerin Gisela Erler erhält Verdienstkreuz am Bande

(München, 30. April 2025) – Gisela Erler, die Gründerin des pme Familienservice und ehemalige Staatsrätin in Baden-Württemberg, erhält vom bayerischen Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger den renommierten Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland, das Verdienstkreuz am Bande.              Foto ©StMWi/Meinl

Im Rahmen einer feierlichen Aushändigungsveranstaltung im Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie überreichte Staatsminister Hubert Aiwanger am gestrigen Dienstagnachmittag das Verdienstkreuz an Gisela Erler und würdigte ihr jahrzehntelanges, persönliches Engagement für die Gesellschaft.

„Frau Erler hat sich als Unternehmerin, Politikerin und Forscherin mit großem Nachdruck für eine faire und gleichberechtigte Gesellschaft eingesetzt. Auch als Autorin hat sie wichtige Impulse gesetzt – insbesondere im Hinblick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie gilt als Pionierin auf dem Gebiet der ‚Work-Life-Balance‘“, so Aiwanger.

Gisela Erler zeigte sich geehrt über die Auszeichnung und blickt optimistisch in die Zukunft:
​​​​​​​„Ich wünsche mir, dass das, was wir in der Arbeitswelt und in der Gesellschaft insgesamt erreicht haben, in diesen stürmischen Zeiten nicht verloren geht und dass die Firmen weiter daran festhalten, ihre Mitarbeitenden bei der Vereinbarkeit zu unterstützen. In den vergangenen Jahren hat sich so viel bei Geschlechtergleichberechtigung und Fairness entwickelt. Ich wünsche mir sehr stark, dass das in den Unternehmen und in der Gesellschaft erhalten bleibt.“​​​​​​​

Über Gisela Erler

Gisela Erler, Tochter des bekannten Politikers Fritz Erler, wurde schon früh politisch geprägt. Insbesondere die Rechte der Frauen waren ihr stets ein wichtiges Anliegen.

1967 war sie Mitgründerin der alternativen Buchverlagshäuser „Trikont“ und „Frauenoffensive“, seit Anfang der 1980er Jahre ist sie Mitglied der Grünen.

1987 veröffentlichte sie das vieldiskutierte Thesenpapier „Müttermanifest“ zusammen mit anderen Frauen und die Streitschrift „Mütter an die Macht“.

Ihr politisches Engagement prägte Gisela Erler in all ihren Lebensphasen bis zum heutigen Tag – auch beruflich. Die Germanistin und Soziologin forschte am Deutschen Jugendinstitut zu Geschlechterrollen, Familie und Beruf.

Während eines Forschungsaufenthalts Anfang der 1980er Jahre in den USA machte sie sich mit dem Thema Work-Life-Balance vertraut.

Beeindruckt von den US-amerikanischen „Childcare and Referral Systems“ gründete sie im Jahr 1992 das Kinderbüro, das später in den pme Familienservice umbenannt wurde. Innerhalb weniger Jahre entwickelte sich das Unternehmen vom kleinen Start-up zu einem Großunternehmen.

2008 übergab Gisela Erler die Geschäftsführung der Firma an Alexa Ahmad.

2012 veröffentlichte sie das Buch „Schluss mit der Umerziehung! Vom artgerechten Umgang mit den Geschlechtern“ (Heyne).

Von 2011 bis 2021 war Gisela Erler Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung in der grün-roten Landesregierung von Baden-Württemberg.

2024 erschien ihr neuestes Buch „Demokratie in stürmischen Zeiten: Für eine Politik des Gehörtwerdens“ (Herder).

Die Mutter zweier erwachsener Söhne lebt mit ihrem Mann in Berlin.

Über die Auszeichnung Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland

Der Verdienstorden wurde 1951 durch den damaligen Bundespräsidenten Theodor Heuss zum zweiten Jahrestag der Bundesrepublik Deutschland gestiftet. Ziel der Stiftung ist es, politische, wirtschaftlich-soziale und geistige Leistungen sowie „besondere Verdienste um das allgemeine Wohl der Bundesrepublik Deutschland“, wie zum Beispiel im sozialen und karitativen Bereich, öffentlich zu würdigen.

null Vera Starker über Zuversicht

zu sehen ist die Autorin Vera Starker
Psyche

Wirtschaftspsychologin Vera Starker über Zuversicht

Durch Zuversicht können wir unser Leben und die Gesellschaft gerade in unsicheren Zeiten positiv gestalten, ist sich Vera Starker sicher. Im Interview spricht die Spiegel-Bestsellerautorin darüber, wie Zuversicht als gestaltende Kraft in unserer Gesellschaft wirken kann. Sie teilt persönliche Erfahrungen und gibt Impulse, wie wir in Krisenzeiten optimistisch bleiben und aktiv positive Veränderungen bewirken können.

​​​​​​​„Mutig sein“ bedeutet für mich, trotz Ängsten zu handeln

​​​​​​​"Mut zur Zuversicht" ist ein sehr kraftvoller Titel. Was hat Sie persönlich dazu inspiriert, ein Buch zu schreiben, das sich intensiv mit diesem Thema beschäftigt?

Vera Starker: Ich bin von Natur aus ein zuversichtlicher Mensch. Doch im vergangenen Jahr merkte ich, dass auch mir die vielen negativen Nachrichten zunehmend die Energie raubten. Das führte dazu, dass ich mich eingehend mit dem Thema Zuversicht auf wissenschaftlicher Ebene beschäftigte. 

„Mutig sein“ bedeutet für mich, trotz Ängsten zu handeln. Und Zuversicht ist der Schlüssel, um diesen Mut zu finden. In einer Zeit, in der wir mit vielen Unsicherheiten konfrontiert sind, brauchen wir die Zuversicht, um uns auf positive Veränderungen einzulassen und ins Handeln zu kommen.

In Ihrem Buch betonen Sie die transformative Kraft der Zuversicht. Wie sehen Sie die Rolle von Zuversicht als gestaltende Kraft in unserer Gesellschaft?

Zuversicht hat das Potenzial, uns handlungsfähig zu halten, auch inmitten von Krisen. Sie ermöglicht es uns, nicht in der Ohnmacht zu verharren, sondern aktiv Lösungen zu suchen, um komplexe Probleme zu lösen. 

Gerade in Zukunft, in einer Welt voller Herausforderungen, wird die Kraft der Zuversicht entscheidend sein, um uns kontinuierlich anzupassen und positive Veränderungen zu ermöglichen. Ohne Zuversicht bleibt uns nur das Zögern – mit Zuversicht können wir gestalten.

Was ist Ihrer Meinung nach der erste Schritt, den jeder von uns gehen kann, um aktiv eine positive Veränderung zu bewirken?

Es ist wichtig, zu erkennen, wo wir tatsächlich Einfluss nehmen können. Zuversicht entsteht vor allem, wenn wir das Gefühl haben, etwas bewirken zu können. Wir sollten uns auf die Bereiche konzentrieren, in denen wir direkt etwas verändern können, anstatt uns von Dingen überwältigen zu lassen, die außerhalb unserer Reichweite liegen. 

Der nächste Schritt ist, realistische Ziele zu setzen, die zu unseren Kompetenzen passen. Wenn wir uns zu hohe Ziele stecken, die wir nicht erreichen können, verlieren wir das Gefühl von Wirksamkeit. Die Kraft der Zuversicht liegt darin, handlungsfähig zu bleiben und positive Veränderungen in den Bereichen zu bewirken, auf die wir Einfluss haben.

Hass ist destruktiv – Zuversicht das genaue Gegenteil

In einem Kapitel Ihres Buches gehen Sie intensiv auf das Thema Hass ein. Wie können wir als Gesellschaft lernen, Hass zu überwinden, und welche Rolle spielt Zuversicht dabei, einen positiven Wandel zu bewirken?

Vera Starker:  Hass ist destruktiv – Zuversicht das genaue Gegenteil. Wir müssen uns entscheiden, ob wir auf Hass reagieren oder auf Zuversicht setzen. Zuversicht bedeutet, Herausforderungen klar zu erkennen und dann nach Handlungsmöglichkeiten zu suchen – auch wenn diese zunächst klein erscheinen. 

Es ist entscheidend, sich mit Menschen zu umgeben, die ebenfalls eine konstruktive Haltung einnehmen und positive Veränderungen anstreben. Der Zusammenhalt schafft eine Kraft, die es uns ermöglicht, als Gesellschaft in eine positive Richtung zu gehen.

Gab es einen persönlichen Moment in Ihrem Leben, in dem „Mut zur Zuversicht“ für Sie selbst eine entscheidende Rolle gespielt hat? Wenn ja, könnten Sie uns mehr darüber erzählen?

Vera Starker: Ja, in meiner Jugend habe ich einige sehr herausfordernde menschliche Erfahrungen gemacht, die mich vor eine schwere Entscheidung stellten: Sollten diese Ereignisse mein Leben bestimmen oder könnte ich sie überwinden? 

Ich entschied mich, sie zu überwinden, was mir die Erkenntnis brachte, dass es immer einen Weg gibt – auch wenn er noch so klein erscheint. Manchmal braucht es jedoch einen großen Mut, um nicht aufzugeben und weiterzugehen. 

Dieser Moment hat mich gelehrt, dass Zuversicht nicht bedeutet, die Augen vor Problemen zu verschließen, sondern den Mut zu finden, trotz allem weiterzumachen.

Erleben Sie Vera Starker am 3. April 2025 live!

Erfahren Sie, wie eine zuversichtliche Haltung Ihre Lebensqualität verbessert und positive Veränderungen bewirken kann. Die SPIEGEL-Bestsellerautorin und Unternehmensberaterin Vera Starker macht klar: Zuversicht ist nicht Optimismus, auch nicht die rosarote Brille, sondern Gestaltungskraft und Zielorientierung.

Vera Starker: "Mut zur Zuversicht" ​​​​​​​

Vorträge, Workshops, Podcasts, die unsere Resilienz fördern

Die Initiative „Lost in Space?“ lädt mit Offenheit und Neugier ein, neue Wege zu erkunden, die uns in diesen intensiven Zeiten Halt und Richtung geben. Denn Lösungen zu finden erfordert Kraft – und ist nur gemeinsam möglich. 

Mit inspirierenden Vorträgen, interaktiven Workshops, Podcasts und Blogartikeln schaffen wir Raum, um innere Klarheit und Stärke zu finden und resilient zu bleiben. Begleiten Sie uns auf eine spannende Reise zu neuen Perspektiven und Chancen!

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