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Führung & HR

BEM Beauftragte:r: Alles zur Ausbildung

Der pme Familienservice unterstützt seit vielen Jahre Arbeitgeber erfolgreich bei der Durchführung des gesetzlich vorgeschriebenen Betrieblichen Eingliederungsmanagements (BEM). Mit der Ausbildung von BEM-Beauftragten im Unternehmen erweitert er nun seinen Service. BEM-Expertin Christiane Weidemann stellt das neue Angebot vor. 

Laut SGB IX sind alle Arbeitgeber verpflichtet, unabhängig von ihrer Beschäftigtenzahl ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) anzubieten und tragen die Verantwortung für die Durchführung des Verfahrens. Der pme Familienservice unterstützt Arbeitgeber dabei, ein zielführendes, wertschätzendes und im Unternehmen gut verankertes BEM-Verfahren zu etablieren. Bereits seit einigen Jahren führen wir für verschiedene Unternehmen BEM-Beratungsgespräche mit deren Beschäftigten durch. 

Mit der neuen Ausbildung zur BEM-Fallbegleiterin oder zum BEM-Fallbegleiter beim pme Familienservice stellen Sie das Betriebliche Eingliederungsmanagement in Ihrem Unternehmen auf sichere Füße. In vier kompakten Modulen machen wir Ihre Beschäftigten fit für die professionelle Begleitung von erkrankten Mitarbeitenden.
 

Jetzt anmelden: Digitale Weiterbildung BEM-Fallbegleiter:in

Termin:
12.11.2025 9-16 Uhr
19.11.2025 9-16 Uhr

Werden Sie in 4 Modulen fit für die professionelle Begleitung von erkrankten Mitarbeitenden.

Digitale Weiterbildung BEM-Fallbegleiter:in

Was sind BEM-Beauftragte?

BEM-Fallbegleiterinnen und Fallbegleiter steuern und koordinieren das gesamte Verfahren des Betrieblichen Eingliederungsmanagements im Unternehmen und tragen dazu bei, erkrankte Beschäftigte erfolgreich wieder einzugliedern und Arbeitsunfähigkeit zu überwinden.

Unter anderem übernehmen sie folgende Aufgaben:

  • Sie steuern die notwendigen Maßnahmen, die die betroffene Person für die Wiedereingliederung benötigt, sowie um die Gesundheit bzw. den Arbeitsplatz erhalten zu können. Beispielsweise unterstützen sie bei der Beantragung einer Reha oder geben Tipps zum stufenweisen Wiedereinstieg.
  • Sie stimmen sich mit den beteiligten Akteuren wie Führungskraft, Betriebsrat oder Schwerbehindertenvertretung ab und moderieren bei Round-Table-Gesprächen. 
  • Sie übernehmen die Abstimmung mit Leistungserbringern wie der Krankenkasse oder der Rentenversicherung.
  • Sie kümmern sich um alle im BEM notwendigen formellen Unterlagen und führen die BEM-Akte.

Auf Wunsch unterstützt und begleitet der pme Familienservice die BEM-Fallbegleiter:innen nach erfolgreicher Ausbildung mit Fallbesprechungen und Vertiefungsseminaren bei ihren Aufgaben. 

Der Nutzen für Sie als Arbeitgeber

  • Gut ausgebildete BEM-Fallbegleiter:innen tragen immens zu einem gesünderen Unternehmen bei
  • Das BEM wird eher angenommen, wenn es vertrauenswürdige Kolleg:innen übernehmen, statt die Führungskraft oder Personalverantwortliche.
  • Sie als Arbeitgeber werden dabei unterstützt, die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten. 

Ausbildung zum BEM-Fallbegleiter – eine Auswahl der Inhalte 

Modul 1: Grundlagen

Gesetzliche Grundlagen – Ziele des BEM – Prozess & Formulare –Datenschutz – Rolle des Fallbegleiters im Unternehmen

Modul 2: Gesprächsführung und Kommunikation

Eigene Haltung im BEM-Gespräch – Kommunikationsmodelle – Hindernisse und Missverständnisse – gelingende Kommunikation

Modul 3:  Leistungen der Rehabilitationsträger und Maßnahmen im BEM

Überblick über Leistungserbringer – mögliche Maßnahmen – finanzielle Absicherung – weitere Unterstützungsmöglichkeiten

Modul 4: häufige Krankheitsbilder und Praxisbeispiele

Definition von Gesundheit, Krankheit und Arbeitsfähigkeit – Krankheitsstatistik – Häufige körperliche sowie psychische Erkrankungen und deren Auswirkungen auf die Arbeit – Fallbeispiele.

Ihre Vorteile: individuell, kompakt, flexibel

  • Kleine Gruppen mit maximal 14 Personen
  • Exklusiv für Ihr Unternehmen oder firmenübergreifend 
  • 2 Tage à 7 Stunden (inkl. 1 Stunde Pause) - virtuell oder z.B. 2 inhouse-Tagesseminare
  • Zeit für Austausch und Networking

Die Ausbildung übernehmen langjährig erfahrene und nach CDMP-zertifizierte BEM-Fachberater:innen des pme Familienservice

Informieren Sie sich jetzt!

Sie möchten das BEM in professionelle Hände geben? Gern übernehmen wir ganz oder teilweise Ihren BEM-Prozess oder begleiten Sie beratend bei der Implementierung des Verfahrens in Ihrem Unternehmen.

Sprechen Sie Ihre persönliche Geschäftskundenbetreuerin/Ihren Geschäftskundenbetreuer an oder schreiben Sie an bem@familienservice.de 

pme health: Effektives BGM im Blended Learning Format 

Unsere Angebote zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) zeichnen sich durch Ganzheitlichkeit und Individualität aus. Von der Strategieentwicklung über die Bedarfsanalyse bis hin zur Evaluation etablieren, ergänzen und optimieren wir das BGM-Portfolio von Unternehmen, um ihre Belegschaft gesund, leistungsstark und motiviert zu halten. 

Die persönliche Betreuung von Mitarbeitenden nach einem neuen ganzheitlichen Mind-Body & Soul-Ansatz ist eines unserer Schlüsselfaktoren und geht Hand in Hand mit unserem Blended Learning Konzept. Wir kombinieren digitale und Live-Formate zur Bewegungsförderung, Ernährung, Stressprävention und Achtsamkeit und stellen unser Wissen orts- und zeitunabhängig zur Verfügung. 

null Ehegatten Notvertretungsrecht: Das müssen Sie wissen!

Ehegatten Notvertretungsrecht
Alter & Pflege

Ehegatten Notvertretungsrecht: Das müssen Sie wissen!

Wenn ein Mensch wegen eines Unfalls oder einer schweren Erkrankung nicht mehr in der Lage war, selbst Entscheidungen bezüglich seiner Gesundheit zu treffen, brachte das bisher oft eine böse Überraschung für die Ehe- oder Lebenspartner:innen mit sich.

Anders, als sie oft dachten, waren Lebenspartner:innen nicht automatisch berechtigt, für ihre Partnerin oder ihren Partner zu entscheiden. Das Ehegatten-Notvertretungsrecht verschafft Ehe- und Lebenspartnern die Möglichkeit, in medizinischen Notsituationen Entscheidungen zu treffen, zum Beispiel zu medizinischen Untersuchungen oder Behandlungen. 

In diesem Artikel erfahren Sie

  • Ab wann das Ehegatten-Notvertretungsrecht gilt und welche Möglichkeiten es bietet.
  • In welchen Bereichen Ehegatten künftig in Notfällen Entscheidungen treffen können.
  • Welche Grenzen das Ehegatten-Notvertretungsrecht hat.
  • Warum eine individuelle Vorsorge weiterhin wichtig ist.

Ab wann gilt das Ehegatten-Notvertretungsrecht und was beinhaltet es?

Das „Notvertretungsrecht zwischen Ehegatten in Gesundheitsangelegenheiten“ tritt zum Januar 2023 in Kraft.

Nach dieser Regelung können sich Ehegatten in medizinischen Notsituationen auch ohne Patientenverfügung oder Vollmacht gegenseitig vertreten und die Gesundheitssorge Ihres nicht entscheidungsfähigen Partners übernehmen. Allerdings gilt dieses Recht nur für maximal sechs Monate. 

Sollte sich der Zustand danach nicht gebessert haben, kann angeordnet vom Vormundschaftsgericht eine gesetzlicher Betreuerin oder ein gesetzlicher Betreuer eingesetzt werden. Infrage kommen dafür meist Angehörige, ehrenamtliche oder hauptberufliche Betreuungspersonen.

In welchen Bereichen können Ehepartner:innen künftig entscheiden?

Sie können Entscheidungen über Behandlungen und Untersuchungen treffen sowie vermögensrechtliche Entscheidungen, die damit in direktem Zusammenhang stehen (z.B. Behandlungs- und Pflegeverträge abschließen). 

Welche Grenzen hat das Ehegatten-Notvertretungsrecht?

Die neue Regelung bezieht sich ausdrücklich nur auf Notfälle.

So sind Ehegatten erst dann handlungsberechtigt, wenn ein Arzt die Geschäftsunfähigkeit ihres Partners schriftlich bestätigt hat. Zudem gilt das Notvertretungsrecht nur in direktem Zusammenhang mit der Gesundheitssorge – nicht jedoch für Wohnangelegenheiten oder die Vermögenssorge.

Gilt das Notvertretungsrecht zwingend?

Nein, es gilt nicht, wenn es dem Willen des Erkrankten entgegensteht. Wenn dieser zuvor in einer Vorsorgevollmacht eine andere Person ermächtigt oder einen anderen Willen geäußert hat, gilt es nicht.

Ebenfalls gilt es nicht bei Ehepartner:innen, die in Trennung leben. 

Was empfiehlt sich für eine umfassende Vorsorge? 

Das Ehegatten-Notvertretungsrecht kann in Akutsituationen eine große Erleichterung sein. Allerdings ersetzt es nicht die bewährten Vorsorgemöglichkeiten wie Vorsorgevollmacht und Patientenverfügung.

Diese sind zum einen nicht zeitlich begrenzt, zum anderen bieten sie wesentlich mehr Gestaltungsfreiraum, weil damit sehr individuelle Regelungen für die verschiedensten Bereiche möglich sind. 

Das Ehegatten-Notvertretungsrecht im Überblick: 5 Eckpunkte 

  • Das Notvertretungsrecht tritt zum Januar 2023 in Kraft.
  • Ehegatten und eingetragene Lebenspartner:innen können sich gegenseitig bei der Gesundheitssorge vertreten.
  • Das Vertretungsrecht gilt nur für maximal 6 Monate. 
  • Ein Arzt muss die Geschäftsunfähigkeit des Partners bestätigt haben.
  • Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht werden weiterhin für eine umfassende Vorsorge empfohlen.
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