Vater sitzt mit seiner Tochter auf dem Wohnzimmerboden und plant Finanzen
Finanzen & Recht

Geld und Beziehung: So klappt die faire Finanzplanung als Paar

Geld und Liebe – das passt nicht zusammen? Ganz im Gegenteil: Je leichter Paare über ihre Finanzen reden können, desto besser ist ihre Beziehung. Spätestens, wenn eine gemeinsame Wohnung bezogen wird oder das erste Kind kommt, sollte das Thema besprochen werden. Wie eine offene Kommunikation gelingt, welche fairen Finanzmodelle und staatlichen Unterstützungen für Familien es gibt, und wie sich Streit vermeiden lässt.

Fachexpertin: Margret Kunz, Einkommens- und Budgetberaterin | Redaktion: Sabrina Ludwig

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Zusammenfassung

Finanzielle Fairness und Absicherung sind in jeder Partnerschaft wichtig, besonders wenn Kinder im Haushalt leben oder der Wunsch besteht, eine Familie zu gründen. Regelmäßige Check-ins über die finanzielle Situation können helfen, auf dem gleichen Stand zu bleiben.

Sprechen Sie gemeinsam über folgende Themen:

  • Gemeinsames Haushaltsbudget aufstellen
  • Transparente Kommunikation über Finanzen
  • Sparziele definieren
  • Regelmäßige Finanz-Check-ins einplanen
  • Aufteilung von Ausgaben und Einnahmen klären
  • Notfallfonds für unvorhergesehene Ausgaben einrichten
  • Versicherungsschutz für die Familie überprüfen
  • Rentenplanung und Altersvorsorge gemeinsam angehen
  • Finanzielle Ausbildung der Kinder berücksichtigen
  • Steuervorteile als Familie nutzen

 

1. Warum finanzielle Fairness in der Partnerschaft wichtig ist

Oft haben Menschen die Sorge, dass das Thema Geld in der Partnerschaft das Beziehungsglück gefährdet oder die Romantik zerstört. Kaum ein anderes Thema hat so viel Zündstoff bei Paaren wie das liebe Geld. Und schon manche Beziehung ist daran gescheitert – vor allem, wenn über das Thema geschwiegen wurde. Denn wenn nur einer der Partner das Gefühl hat, dass er ungerechterweise mehr Rechnungen bezahlt, kann das schnell für dicke Luft sorgen, und der Haussegen hängt schief.

Finanzielle Fairness in der Partnerschaft ist entscheidend für ein harmonisches Miteinander. Vor allem, wenn Sie zusammenwohnen oder planen, eine Familie zu gründen. Denn wenn beide Partner:innen das Gefühl haben, dass die finanzielle Beteiligung fair ist, stärkt dies das Vertrauen und das Gefühl von Teamarbeit.

Dabei geht es nicht darum, wer wie viel verdient, sondern wie Ausgaben und Ersparnisse verteilt werden. 

2. Finanzen als Paar offen besprechen: aber wie?

„Über Geld spricht man nicht“, sagt ein Sprichwort. Es scheint also unpassend oder nicht höflich zu sein, über Geld zu sprechen. Aber eine offene Kommunikation über Geld ist wichtig.

Natürlich ist es nicht immer einfach. Verdient einer der Partner:innen weniger und hat Sorge, dass er oder sie sich zum Beispiel den Urlaub nicht leisten kann, traut sich aber nichts zu sagen und bucht die Tickets und Unterkünfte einfach mit, kann das auf Dauer zu unterschwelligem Stress und Streit führen.

Sprechen Sie ehrlich und transparent über Ihre Finanzen mit Ihrer/Ihrem Partner:in, auch wenn es ungewohnt ist. So können Sie Missverständnisse vermeiden und gemeinsam bessere Entscheidungen treffen.

Offenheit schafft Vertrauen, das in jeder Beziehung wichtig ist.

Paare, die wissen, wie viel der andere verdient und welche Ausgaben er sich leisten kann, können ihre Zukunft besser planen.

Denken Sie daran, dass es normal ist, unterschiedliche Ansichten über Geld zu haben. Der Schlüssel liegt darin, respektvoll und kompromissbereit zu bleiben.

Es kann helfen, regelmäßige Gespräche über Finanzen einzuplanen, um auf dem Laufenden zu bleiben und Anpassungen bei Veränderungen vorzunehmen. 

2.1. Setzen Sie gemeinsame finanzielle Ziele fest

Eine Reise nach Südamerika, der Kauf eines Hauses, die Ausbildung der Kinder: Setzen Sie sich mit Ihrer/Ihrem Partner:in regelmäßig zusammen, um über Ihre finanziellen Ziele zu sprechen.

Wo haben Sie gemeinsame Ziele und können auch gemeinsam darauf sparen? Mit klaren Zielen und regelmäßigen Gesprächen lässt sich priorisiert sparen, und Missverständnisse können vermieden werden.

Regelmäßige Check-ins , den Kurs beizubehalten und immer wieder zu schauen: Sind das noch unsere gemeinsamen Ziele? Oder hat sich daran etwas geändert?

2.2. Gemeinsames Haushaltsbudget gut planen

Setzen Sie sich zusammen und machen Sie eine Liste aller monatlichen Ausgaben, von der Miete über Strom, Versicherungen und Abonnements für Streaming-Dienste bis zu Windeln, Babybrei und Co. Vergessen Sie nicht, auch variable Ausgaben wie Lebensmittel und Freizeitaktivitäten einzuplanen.

Überlegen Sie gemeinsam, 

  • wie Sie die Ausgaben aufteilen möchten. Wer übernimmt welche Kosten? Gibt es ein gemeinsames Konto für Kinderausgaben?
  • welche Zukunftspläne Sie haben – z. B. für die Ausbildung des Kindes oder andere wichtige Ausgaben (Auto, größere Wohnung, Umzug etc.).
  • auf welche staatlichen Unterstützungsmöglichkeiten Sie Anspruch haben, wie Elterngeld oder Kindergeld.​​​​​​​

Ein Ansatz, der oft funktioniert, ist die prozentuale Aufteilung, basierend auf dem Einkommen. Verdienen Sie z. B. 60 Prozent des gemeinsamen Einkommens, übernehmen Sie auch 60 Prozent der Kosten. Das fühlt sich oft gerechter an als eine 50/50-Aufteilung, besonders wenn es große Einkommensunterschiede gibt.

Vergessen Sie nicht, auch für unvorhergesehene Ausgaben einen Puffer einzuplanen, etwa für eine kaputte Waschmaschine.

Ein gemeinsames Konto für Haushaltsausgaben kann ebenfalls helfen, die Finanzen übersichtlich zu halten.


 

3. Gemeinsame Konten vs. getrennte Konten: Vor- und Nachteile

Gemeinsame Konten bieten den Vorteil der Transparenz und können den finanziellen Alltag erleichtern. Sie können Ausgaben leichter nachverfolgen und gemeinsame Ziele, wie einen Familienurlaub, effektiver planen. Allerdings könnte es Konflikte geben, wenn einer der Partner mehr ausgibt, als der andere erwartet.

Wenn Sie getrennte Konten haben, bewahren Sie sich hingegen Ihre individuelle finanzielle Freiheit und jeder der Partner:innen kann sein/ihr Geld ausgeben, wie und für was er/sie möchte. Das könnte besonders sinnvoll sein, wenn die Einkommensverhältnisse unterschiedlich sind. Der Nachteil ist, dass es schwieriger sein kann, gemeinsame Ausgaben oder Sparziele zu koordinieren.

Was für ein gemeinsames Konto spricht:

1. Gemeinsame Konten fördern Transparenz und Vertrauen in der Beziehung. 

2. Gemeinsame Konten erleichtern das Budgetieren und Planen gemeinsamer Ausgaben.

3. Getrennte Konten können ein Gefühl der Trennung und des Mangels an Zusammenarbeit erzeugen.

4. Getrennte Konten können die Aufteilung der finanziellen Verantwortung erschweren. 

5. Gemeinsame Konten können die Verwaltung gemeinsamer Rechnungen und Verpflichtungen vereinfachen. 

Was gegen ein gemeinsames Konto spricht:

1. Gemeinsame Konten können zu Konflikten führen, wenn die Ausgabenprioritäten unterschiedlich sind. 

3. Gemeinsame Konten erfordern regelmäßige Kommunikation und Abstimmung über Ausgaben.

3. Getrennte Konten bieten individuelle finanzielle Freiheit und Unabhängigkeit. 

4. Mit getrennten Konten kann jeder Partner seine eigenen finanziellen Ziele verfolgen. 

5. Gemeinsame Konten setzen Vertrauen voraus, was für manche Paare eine Herausforderung sein kann.

Eine Kombination aus beiden Optionen kann ebenfalls eine gute Lösung sein, um sowohl Transparenz als auch Unabhängigkeit zu gewährleisten: das 3-Konten-Modell.

4. 3-Konten-Modell

Das 3-Konten-Modell funktioniert so: Sie und Ihr:e Partner:in haben jeweils ein eigenes Konto und eröffnen zusätzlich ein gemeinsames Konto. Jede:r behält die Kontrolle über sein/ihr persönliches Konto und überweist einen vereinbarten Betrag auf das gemeinsame Konto.

Das gemeinsame Konto deckt alle gemeinsamen Ausgaben wie Miete, Lebensmittel und Kinderbetreuung ab.

Das 3-Konten-Modell eignet sich für Paare, die beide zur Haushaltsführung beitragen wollen, aber auch finanziell unabhängig bleiben möchten.

5. Finanzplanung mit Kind: die Rolle von Elternzeit und Teilzeitarbeit

Leben Kinder im Haushalt, spielen Elternzeit und Teilzeitarbeit eine entscheidende Rolle bei der finanziellen Planung in einer Partnerschaft.

Denn wenn einer von Ihnen in Elternzeit geht, verändert sich das Einkommen erheblich. Setzen Sie sich früh zusammen und planen Sie gemeinsam, wie Sie mit dem reduzierten Einkommen umgehen wollen.

Teilzeitarbeit kann ebenfalls eine Lösung sein, um Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, jedoch oft mit finanziellen Einbußen. Überlegen Sie mit Ihrer/Ihrem Partner:in, wie Sie die Ausgaben anpassen oder eventuell staatliche Unterstützung in Anspruch nehmen können. Ein gemeinsames Konto für Haushaltsausgaben kann helfen, die Finanzen übersichtlicher zu gestalten.

5.1. Rentenpunkte für Kindererziehungszeiten

Wenn Sie Kinder erziehen, sammeln Sie wertvolle Rentenpunkte, die sich positiv auf Ihre spätere Rente auswirken. Pro Kind erhalten Sie für die ersten drei Jahre der Erziehung einen Rentenpunkt pro Jahr. Diese Zeiten werden als "Kindererziehungszeiten" bezeichnet und wirken sich direkt auf die Berechnung Ihrer Rente aus.

Besonders wichtig ist dies für Eltern, die während der Erziehungszeit nicht oder nur in Teilzeit arbeiten, da sie dadurch trotzdem Ansprüche auf die gesetzliche Rente erwerben. 

Setzen Sie sich mit dem Thema "Finanzielle Absicherung im Alter" frühzeitig auseinander. Klären Sie am besten gemeinsam, wer die Kindererziehungszeiten in der Rentenversicherung geltend macht und wie Sie diese fair aufteilen können.

 

"Wer ein Kind erzieht, bekommt dafür Rentenpunkte auf dem Rentenkonto gutgeschrieben, und zwar für drei Jahre in der Höhe, die dem Durchschnittsverdienst aller Versicherten entspricht. Während der Elternzeit ist es möglich, zusätzlich durch Erwerbstätigkeit weitere Rentenpunkte zu sammeln."
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​​​​​​​Margret Kunz, Einkommens- und Budgetberaterin, pme Familienservice
 

5.2. Karriereknick / Teilzeit

Ein Karriereknick ist ein unerwarteter Einschnitt oder eine Unterbrechung in der beruflichen Laufbahn, z. B. bei Jobverlust, fehlenden Aufstiegsmöglichkeiten in der Firma oder Stagnation bzw. Rückschritten in der Karriere, die durch die Auszeit für die Erziehung eines Kindes ausgelöst werden kann.

Machen Sie sich frühzeitig Gedanken darüber, was es für Ihre Karriere bedeuten kann, wenn Sie in Elternzeit gehen und im Job aussetzen:

  • Können Sie nach der Elternzeit an Ihren Arbeitsplatz und in Ihren bisherigen Job zurückkehren?
  • Haben Sie Ambitionen, befördert zu werden, und könnte die Elternzeit Ihre Karrierechancen gefährden? 

Eine gute Planung und Kommunikation kann helfen, einen Karriereknick zu vermeiden:

  • Planung der Elternzeit: Überlegen Sie, wie lange Sie in Elternzeit gehen möchten und wie Sie diese Zeit gestalten wollen. Informieren Sie sich über die gesetzlichen Regelungen und die Möglichkeiten der Teilzeitbeschäftigung während oder nach der Elternzeit.
  • Karriereplanung: Überlegen Sie, wie Sie Ihre beruflichen Ziele mit der Elternzeit vereinbaren können. Es kann hilfreich sein, frühzeitig mit Ihrem Arbeitgeber über Ihre Pläne zu sprechen und mögliche Optionen für den Wiedereinstieg zu besprechen.
  • Netzwerk und Unterstützung: Pflegen Sie Ihr berufliches Netzwerk, auch während der Elternzeit. Dies kann Ihnen helfen, auf dem Laufenden zu bleiben und den Wiedereinstieg zu erleichtern. Suchen Sie Unterstützung bei Familie und Freunden, um die Balance zwischen Beruf und Familie besser zu managen.
  • Flexible Arbeitsmodelle: Informieren Sie sich über flexible Arbeitsmodelle, wie Homeoffice oder Teilzeitarbeit, die Ihnen helfen können, Beruf und Familie besser zu vereinbaren.
  • Finanzielle Planung: Überlegen Sie, wie sich die Elternzeit finanziell auf Sie auswirkt, und planen Sie entsprechend. Es kann sinnvoll sein, frühzeitig finanzielle Rücklagen zu bilden.
  • Selbstreflexion: Nutzen Sie die Zeit der Elternzeit auch zur Selbstreflexion. Überlegen Sie, ob Sie eventuell neue berufliche Wege einschlagen möchten oder ob Sie Ihre Karriereziele anpassen möchten.
 

Wenn Sie in einer Partnerschaft leben, sollten Sie sich gemeinsam mit Ihrer/Ihrem Partner:in dazu Gedanken machen: Wie teilen wir die Elternzeit untereinander auf? Wer geht wie lange in Elternzeit?

Beachten Sie dabei, dass Väter länger als zwei Monate Elternzeit nehmen können.

Überlegen Sie auch gemeinsam, wie Sie das Einkommen gerecht verteilen oder ob ein:e Partner:in temporär mehr Verantwortung zu Hause übernimmt, um Kosten für die Kinderbetreuung zu sparen. Ein transparentes Haushaltsbudget hilft, finanzielle Engpässe zu vermeiden.

Denken Sie auch darüber nach, wie Sie langfristig für die Zukunft planen können, z. B. durch Sparpläne oder Versicherungen.

Und zu guter Letzt: Informieren Sie Ihren Arbeitgeber darüber, wie Sie die Elternzeit planen möchten. Offenheit und Transparenz schaffen Vertrauen zwischen Ihnen und Ihrem Arbeitgeber. Dies kann dazu beitragen, eine positive Arbeitsbeziehung aufrechtzuerhalten und möglicherweise spätere Karrierechancen zu fördern. Eine frühzeitige Kommunikation über Ihre Pläne kann auch den Wiedereinstieg erleichtern.

"Wer sich dafür entscheidet, in Elternzeit zu gehen, sollte sich bewusst machen, dass sich das negativ auf die Aufstiegschancen im Job auswirken kann und sich dadurch zum Beispiel der nächste Karriereschritt verzögert oder ausbleibt, weil die entsprechenden Stellen nach der Rückkehr aus der Elternzeit besetzt sind. Das kann langfristig weniger Einkommen für die Person in der Elternzeit bedeuten. Derjenige, der sich auf die Karriere konzentriert, sollte sich darüber im Klaren sein, welche finanziellen und beruflichen Auswirkungen das auf den/die Partner:in hat, die/der zu Hause bleibt. Ein möglicher Ausgleich wäre, dass der/die arbeitende Partner:in in die private Rentenversicherung des anderen einzahlt."

Margret Kunz, Einkommens- und Budgetberaterin, pme Familienservice

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Wunsch nach gleichmäßig aufgeteilter Elternzeit

Wie aus einer aktuellen Studie der Bertelsmann Stiftung hervorgeht, bevorzugen 44 Prozent der Befragten – 45 Prozent der Frauen, 42 Prozent der Männer – das gleichmäßig aufgeteilte Modell, bei dem beide Elternteile jeweils sieben Monate in Elternzeit gehen. In der Praxis leben aber viele Paare dieses Modell nicht.

Bertelsmann Stiftung, 27.03.2025

5.3. Aufteilung der Care-Arbeit

Überlegen Sie sich am besten, bevor das Baby da ist, wie sie die Care-Arbeit aufteilen möchten. Die Aufteilung der Care-Arbeit in einer Partnerschaft mit Kind kann eine Herausforderung sein, vor allem wenn einer oder beide Partner:innen arbeiten.

Sie könnten zum Beispiel feste Zeiten vereinbaren, in denen jede:r Partner:in bestimmte Aufgaben übernimmt. Vielleicht machen Sie einen Wochenplan, der abwechselnd angepasst wird.

Schreiben Sie sich Ihren Plan und Ihre Ideen auf: Welche Ziele und Werte haben wir – und wie möchten wir diese im Familienalltag konkret umsetzen? Und was tun wir, wenn es nicht so klappt, wie wir es uns vorgestellt haben? Welche Lösungen und Alternativen haben wir dann?

Kommunikation ist dabei das A und O, um Missverständnisse zu vermeiden.

Wenn das Baby da ist, kann es sehr hilfreich sein, regelmäßig gemeinsam zu reflektieren, was gut läuft und wo es Verbesserungsbedarf gibt. Dadurch fühlen sich beide Partner:innen gesehen und gehört.

Denken Sie daran, dass Flexibilität wichtig ist, da sich die Bedürfnisse Ihrer Familie im Laufe der Zeit ändern können.

Das können positive Auswirkungen sein:

1.    Eine faire Aufteilung der Care-Arbeit fördert Gleichberechtigung in der Partnerschaft.

2.    Beide Partner:innen fühlen sich gleichwertig in ihrer Elternrolle.

3.    Es bleibt mehr Zeit für persönliche Interessen und Hobbys.

4.    Kinder profitieren von einer ausgewogenen Eltern-Kind-Beziehung.

5.    Stress und Überlastung wird für beide Partner reduziert.

Das können Herausforderungen sein:

1. Es kann schwierig sein, eine gerechte Aufteilung zu finden, die für beide passt.

2. Traditionelle Rollenbilder können zu Konflikten führen.

3. Eine ungleiche Aufteilung kann zu Unzufriedenheit und Streit führen.

4. Berufliche Verpflichtungen können die Balance erschweren.

5. Fehlende Unterstützung von außen kann die Umsetzung behindern.

 

"Bereits in der Elternzeit werden oft Strukturen zwischen den Eltern geschaffen, die später nicht mehr hinterfragt werden. Oft entscheidet sich hier schon, wer welchen Anteil an Care-Arbeit und Mental Load trägt."
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​​​​​​​Ramona Krämer, Elternberaterin, pme Familienservice
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5.4. Basiselterngeld, ElterngeldPlus, Partnerschaftsbonus, um finanzielle Lücken zu schließen

Um finanzielle Lücken während der Elternzeit zu schließen, stehen verschiedene Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung, darunter das Basiselterngeld, ElterngeldPlus und der Partnerschaftsbonus.

Basiselterngeld kann Ihnen insbesondere in den ersten Monaten nach der Geburt Ihres Kindes helfen. Es sichert das Einkommen zumindest teilweise ab.

ElterngeldPlus ist eine weitere Möglichkeit, die es Ihnen erlaubt, länger von den Leistungen zu profitieren, insbesondere wenn Sie in Teilzeit arbeiten möchten.

Der Partnerschaftsbonus bietet zusätzlichen Anreiz für beide Elternteile, sich die Betreuung des Kindes zu teilen und gleichzeitig in Teilzeit zu arbeiten.

Diese Modelle können eine gute Basis schaffen, um die finanzielle Belastung in einer Partnerschaft fair zu verteilen und gemeinsam die Verantwortung für das Familienbudget zu tragen.

6. Fünf Tipps, wie Sie Streit ums Geld vermeiden

Geldkonflikte in einer Partnerschaft, besonders mit Kind, können schnell zu einer psychischen Belastung werden und den Familienalltag stark belasten. 

Doch mit ein paar Tipps lässt sich Streit gut vermeiden:

1. Offene Kommunikation: Reden Sie regelmäßig über Finanzen. Transparenz bei Einnahmen, Ausgaben und Sparzielen hilft, Missverständnisse zu vermeiden.

2. Gemeinsames Budget: Erstellen Sie ein gemeinsames Budget, das alle wichtigen Ausgaben und Sparziele abdeckt. So behalten Sie den Überblick und planen besser.

3. Getrennte Konten: Zusätzlich zum gemeinsamen Konto können getrennte Konten für persönliche Ausgaben sinnvoll sein. Das gibt jedem/jeder Partner:in finanzielle Freiheit.

4. Sparziele setzen: Definieren Sie gemeinsame Sparziele, wie Urlaub oder Notfallfonds, um gemeinsam auf etwas hinzuarbeiten.

5. Regelmäßige Überprüfung: Setzen Sie sich monatlich zusammen, um das Budget und die Ausgaben zu überprüfen. So können Sie Anpassungen vornehmen und finanzielle Ziele im Auge behalten.

Manchmal reichen ein guter Überblick über die Finanzen und regelmäßige Gespräche aber nicht aus, und das Geld ist einfach zu knapp. Vielleicht durch Jobverlust oder Trennung oder weil man einen zu teuren Kredit aufgenommen hat. Zögern Sie nicht und holen Sie sich Hilfe. Je früher, desto eher finden sich gute Lösungen.

7. Unsere Einkommens- und Budgetberatung

Ob Scheidung oder Krankheit: Wir beraten bei Einkommens- und Budgetfragen Mitarbeiter:innen unserer Kundenfirmen, die den Überblick über ihre Finanzen verloren haben, und solche, die mehr aus ihrem Einkommen machen wollen.

Als anerkannte Schuldner- und Insolvenzberatungsstelle beraten und begleiten wir auch bei der Vorbereitung und Antragstellung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens.

Die All-in-one-Lösung: Elternberatung, psychosoziale Beratung, Kinderbetreuung

Der pme Familienservice vermittelt seit 1992 Kinderbetreuungslösungen und hat seitdem seine Angebote an die Bedürfnisse und Herausforderungen berufstätiger Eltern angepasst. Wir beraten Sie zu finanziellen Problemen, Erziehungsfragen und finden die passende Kinderbetreuung für die Mitarbeitenden unserer Kooperationsfirmen.

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