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Der Notfallkoffer: Skills gegen Stress
Psyche

Der Notfallkoffer: Skills gegen Stress

Krisen und stressige Situationen tauchen oft plötzlich auf. Dann ist schnelle Hilfe wichtig, um aus dem negativen Gedankenstrudel wieder herauszufinden. Der persönliche Notfallkoffer rüstet Sie gut aus gegen Stress.

Stress ade: So packen Sie Ihren eigenen Notfallkoffer

Um ihren Notfallkoffer zu „packen“, schreiben Sie zunächst alles auf, was Ihnen in vergangenen Krisen geholfen hat. Lassen Sie dabei alles weg, was Ihnen z. B. Schmerz zufügt. Danach können Sie diese Punkte in eine Reihenfolge bringen: Was hat Ihnen am besten geholfen?

Schreiben Sie dann von diesen Dingen das auf eine Liste, was Ihnen am meisten zusagt, und konkretisieren Sie es – zum Beispiel:

  • Bilder, die Freude machen, z. B. von lieben Menschen, einem Haustier, einer beruhigenden Landschaft
  • Düfte, die Ihnen wohltun (z. B. Lavendel)
  • Musik, die Freude macht, tröstet oder entspannt
  • Bewegung, die guttut, z. B. Joggen, Tanzen, Yoga
  • Etwas, das guttut, wenn man es anfasst, z. B. ein Stofftier oder Kissen
  • Notfalltropfen von Dr. Bach (Bachblüten)
  • Eine Meditations- oder Imaginationsübung auf CD, die guttut
  • Ein Gedicht, ein Text oder ein Spruch, der Sie aufbaut
  • Die Telefonnummer des besten Freundes oder des Therapeuten
  • Ein Symbol mit persönlicher Bedeutung, z. B. eine Muschel
  • Etwas Süßes, Bonbon etc.

​​​​​Alles, was Sie für hilfreich halten, kann auf diesem Notfallzettel stehen. Sie können ihn sichtbar aufhängen oder an eine gut erreichbare Stelle legen, um bei Bedarf darauf zugreifen zu können.

Um diese Liste noch zu verstärken, können Sie sich einen „Notfallkoffer“ einrichten, in dem all die Dinge liegen, die Ihnen helfen, sich wieder besser zu fühlen. Dies kann ein Schuhkarton sein, eine besondere Schachtel oder ein kleiner Koffer. Und wenn Sie etwas Neues entdecken, das Ihnen guttut, ergänzen Sie die Liste bzw. den Koffer einfach.

Was lege ich in meinen Notfallkoffer? Wie sieht er aus?

Häufig stellt sich heraus, dass es einem mit einem Zettel oder Koffer schon deshalb besser geht, weil es ihn gibt – auch wenn man ihn gar nicht benutzt. Allein zu wissen, dass dort etwas ist, was einem helfen kann, sorgt – ähnlich wie bei einem Spickzettel aus der Schulzeit – dafür, dass es einem besser geht.

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