Weihnachten mit Menschen, die an Demenz erkrankt sind, wird durch Rituale zu einem besonderen Erlebnis. Diese Rituale sind nicht nur bedeutungsvoll, weil sie Sicherheit bieten, sondern auch, weil sie Erinnerungen lebendig werden lassen. Ob es sich um den täglichen Spaziergang handelt oder um festliche Traditionen mit vielfältigen Sinneserlebnissen – Rituale spielen eine zentrale Rolle. 

Selbst wenn detaillierte Erinnerungen verblassen, können Düfte, Klänge, Berührungen und Geschmack eine beruhigende oder stimulierende Wirkung entfalten. Zu Weihnachten gehört in vielen Familien das gemeinsame Plätzchenbacken. Diese Aktivität ist besonders bereichernd, da sie die Sinne anspricht und eine Fülle von Eindrücken bietet. 

Düfte spielen dabei eine herausragende Rolle, da sie eng mit dem Gedächtnis verbunden sind und Erinnerungen sowie Emotionen hervorrufen können. Selbst einfache Handlungen wie das Kneten oder Ausrollen des Teigs können die Selbstwirksamkeit stärken und auch bei fortgeschrittener Erkrankung noch ausgeführt werden. Die süße Belohnung am Ende rundet das Erlebnis ab.

Um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern, ist es wichtig, Folgendes zu beachten:

• Verwenden Sie altbewährte, bekannte und einfache Rezepte.

• Erleichtern Sie die Arbeit mit einfachen Ausstechformen.

• Bereiten Sie die Küche gut vor, indem Sie alle Zutaten und Hilfsmittel sicht- und griffbereit platzieren, gegebenenfalls bereits abgewogen.

• Eine gute Beleuchtung unterstützt das Erkennen der Zutaten und Utensilien.

• Auch wenn es manchmal schwer fällt, versuchen Sie die erkrankte Person nur zu unterstützen, wenn es unbedingt notwendig ist. Loben Sie sie für ihren Einsatz.

Probieren Sie es zum Beispiel mit diesem Rezept:

https://www.einfachbacken.de/rezepte/butterplaetzchen-einfach-und-lecker

Wir wünschen Ihnen und Ihren Angehörigen eine wunderschöne und sinnesanregende Vorweihnachtszeit!