Job und Familie: Viele Firmen bieten Modelle

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(working@office, 08/2016) Junge Mütter, die frühzeitig in ihren Job zurückkehren wollen, brauchen eine zuverlässige Betreuung für ihr Kind. Arbeitgeber können sie dabei unterstützen. Eine betriebseigene Kita ist aber gerade für kleine und mittlere Unternehmen zu kostenintensiv. "Es muss auch nicht immer die große Lösung sein. Unter Umständen ist es geschickter, mit kleinen Maßnahmen zu starten", weiß Alexa Ahmad, pme-Geschäftsführerin.

Die Kitalandschaft in Deutschland wächst zwar. Dennoch gingen laut Statistischem Bundesamt 2015 ein Drittel der Eltern leer aus, die für ihr einjähriges Kind eine Betreuung suchten. "Die Situation ist regional zwar sehr unterschiedlich, aber der Bedarf wächst generell stetig weiter", sagt Alexa Ahmad, Geschäftsführerin des pme Familienservice, dem Vorreiter in Sachen betrieblicher Kinderbetreuung in Deutschland.

Viele Arbeitgeber unterstützen deshalb ihre Mitarbeiter bei der Kinderbetreuung. Das lohnt sich auch für das Unternehmen. Wissenschaftliche Studien, wie etwa eine Untersuchung der Prognos AG bei der Commerzbank, zeigen: Jeder Euro, den ein Betrieb in Kinderbetreuung investiert, zahlt sich messbar aus. Unter anderem steigt das Arbeitgeberimage, sinken Fehlzeiten und die Mitarbeiter sind produktiver und entspannter, wenn sie ihre Kinder gut betreut wissen.

Ein gängiges Modell ist, dass Firmen den Bau und Betrieb von Kindertagesstätten finanziell unterstützen und auf diese Weise Kontingente an Belegplätzen für ihre Mitarbeiter sichern. Die anderen, freien Plätze stehen dann der Allgemeinheit zur Verfügung. Firmen, die nicht so einen hohen Bedarf haben, können auch auf kleinere Maßnahmen zurückgreifen. "Es muss auch nicht immer die große Lösung sein. Unter Umständen ist es geschickter, mit kleinen Maßnahmen zu starten", weiß Alexa Ahmad, pme-Geschäftsführerin. Maßnahmen, die sich mit überschaubarem Einsatz organisieren lassen, sind ihrer Erfahrung nach:

  • Ferienprogramme für Kindergarten- und Schulkinder,

  • Betreuung an Brückentagen, an denen die Firma nicht schließen kann,

  • Notfallmütter, denn auch Kinder oder deren Eltern werden hin und wieder krank,

  • betriebsinterne Kinderbetreuung durch Tagesmütter ("Takiz")

 

Der Artikel "Job und Familie: Viele Firmen bieten Modelle" erschien im Magazin working@office (Ausgabe 08/2016).

Kontakt Christin Müller

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