Starke Kinder: 10 Tipps fŸr mehr Resilienz

Wie Sie Resilienz bei Kindern fšrdern.

Hšhen und Tiefen gehšren im Leben unserer Kinder dazu. TagtŠglich stehen sie vor neuen Herausforderungen, mŸssen Probleme lšsen, Auswege suchen, ihren Platz in der Gruppe finden oder blšde SprŸche aushalten. Wie gut sie damit zurechtkommen, hŠngt von ihrer inneren Widerstandskraft, auch Resilienz genannt, ab. Wir haben Tipps fŸr Eltern, wie sie Resilienz bei ihren Kindern fšrdern und sie emotional stŠrken.

Was bedeutet Resilienz bei Kindern?

Resilienz beschreibt die seelische Widerstandskraft gegenŸber den tŠglichen Herausforderungen, mit denen Kinder konfrontiert werden. Es gibt viele Faktoren, die das GefŸhlsleben von Kindern immer wieder auf die Probe stellen:

Wie gut Kinder damit fertig werden und alltŠgliche Herausforderungen bewŠltigen, hŠngt von ihrer inneren StŠrke ab.

Wie kšnnen Eltern ihren Kindern Resilienz vermitteln?

Die meisten Eltern wŸnschen sich starke Kinder. Unerfreuliche Dinge sollen die JŸngsten nicht gleich aus der Bahn werfen, sie sollen den Alltag mit Leichtigkeit nehmen und Freude im Umgang mit anderen Menschen haben. Doch nicht immer ist es so einfach. Eltern sind besorgt, wenn es ihren Kindern nicht gutgeht und sie nicht von allein zurŸck in die Balance finden. Wir geben zehn Wegweiser an die Hand, was Eltern tun kšnnen, um ihre Kinder zu stŠrken.

10 Tipps zur Fšrderung von Resilienz bei Kindern

Tipp 1: Empathie lehren und vermitteln

Wollen Eltern Empathie lehren und vermitteln, gilt es in allen Interaktionen mit ihren Kindern deren Sicht und Perspektive zu verstehen. Dabei hilft es, sich in die GefŸhle, Gedanken und Einstellungen des Kindes hineinzuversetzen.

Sind sich Eltern unsicher, wie sie ihren Kindern gegenŸber EinfŸhlungsvermšgen vermitteln kšnnen, tragen folgende Fragen dazu bei, Klarheit zu schaffen:

Um ihr eigenes Handeln zu stŠrken, sollten sich Eltern auch fragen, welche Kindheitserfahrungen sie selbst gemacht haben. Es ist nŸtzlich zu reflektieren, welche Episoden mit der eigenen Mutter oder dem Vater besonders schšn waren und welche man eher verŸbelt. Auch gilt es genau hinzuschauen, wie die eigenen Eltern bei Fehlern reagiert haben.

Tipp 2: Wirksames Kommunizieren

Die Kommunikation zwischen Eltern und ihren Kindern sollte idealerweise von Offenheit, Empathie, Anerkennung, Neugier und Interesse geprŠgt sein. Eine wichtige Voraussetzung fŸr resiliente Kinder ist es, wenn wir ihnen aktiv zuhšren, ihre Mitteilungen verstehen und sie ausreden lassen. Eltern sollten anklagende Du-Botschaften vermeiden und die GefŸhle ihrer Kinder nicht verletzen. Ist die Lage doch aufgeheizt, und die GefŸhle kochen Ÿber, dann sollten Eltern versuchen, ihr Anliegen in Ich-Botschaften zu verpacken und erklŠren, warum es ihnen gerade nicht gutgeht.

Sind Sie sich dennoch unsicher, wie Sie wirksam mit Ihren Kindern kommunizieren kšnnen, lassen Sie sich folgende Fragen durch den Kopf gehen:

Tipp 3: Die Neufassung negativer Skripts

Der Erziehungsstil von Eltern ist geprŠgt durch unterschiedliche EinflŸsse. Die eigene Erziehung, bestimmte Erfahrungen aus der Vergangenheit oder verankerte GlaubenssŠtze spielen dabei eine Rolle. Oft wenden Eltern immer wieder dieselbe Methode bei der Erziehung an. Doch nicht jedes Kind ist gleich. Mit manchen Erziehungsmethoden kommen Eltern nicht weiter. FŸhlt sich der Weg erfolglos an, gilt es nicht unsere Kinder zu Šndern, sondern die eigene Herangehensweise. Dazu hilft es, nach neuen Lšsungen zu suchen und die alten, festgefahrenen Skripts neu zu schreiben oder umzuformulieren.

Tipp 4: Liebe und WertschŠtzung

Die innere StŠrke unserer Kinder ist geprŠgt von der Liebe, die wir ihnen vermitteln. Sie ist die Kraftquelle unserer Kinder.

Liebe vermitteln Eltern, indem sie

Tipp 5: Das Kind akzeptieren, wie es ist

Manche Eltern haben bestimmte Erwartungen, wie ein Kind sein sollte und welche Eigenschaften das Idealbild erfŸllen. Doch solche Erwartungen kšnnen auf beiden Seiten Druck und EnttŠuschung aufbauen. Kinder wollen ihren Eltern gefallen und von ihnen akzeptiert werden. Nehmen Sie deshalb Ihr Kind mit seinem einmaligen und eigenen Temperament an und stellen Sie realistische Erwartungen. Das stŠrkt Ihr Kind.

Tipp 6: ãKompetenzinselnÒ entdecken und stŠrken

Die Resilienz eines Kindes hŠngt von den Erfolgserlebnissen in Lebensbereichen ab, die es fŸr wichtig hŠlt. Daher ist es notwendig, Kindern immer wieder die Gelegenheit zu geben, erfolgreich zu sein, und sie wissen zu lassen, dass das, was sie erreichen, auf ihren inneren Ressourcen beruht. SchŠtzen Sie die Leistung Ihres Kindes und zeigen Sie Ihre Freude darŸber offen. †berlegen Sie gut, was Ihr Kind gut kann und was ihm Freude bereitet.

Tipp 7: Aus Fehlern wird man klug

Resiliente Kinder mit gro§er innerer StŠrke sehen Fehler als Chance, etwas zu lernen, und fŸhren sie auf Faktoren zurŸck, die sich Šndern lassen. Die Aufgabe von Eltern ist es, ihren Kindern zu helfen, von klein auf eine gesunde Sicht auf die eigenen Fehler zu entwickeln. Beachten Sie dabei folgende Schritte:

Tipp 8: Verantwortungsbereitschaft, MitgefŸhl und soziales Empfinden

Kinder haben gro§en Freude an der Helferrolle. UnterstŸtzen Sie diese Bereitschaft, indem Sie Ihrem Kind Gelegenheiten geben, anderen bei Aufgaben zu helfen, die sie bewŠltigen kšnnen. WŸrdigen Sie als Eltern die Hilfsbereitschaft Ihres Kindes, und fšrdern Sie diese Eigenschaft. Zu guter Letzt: Zeigen Sie sich selbst als ein erstrebenswertes Vorbild.

Tipp 9: SelbststŠndig Entscheidungen treffen und Probleme lšsen

Resiliente Kinder scheuen sich nicht vor Entscheidungen und sind in der Lage, Probleme anzupacken und zu lšsen. Sie fšrdern diese Eigenschaft, indem Sie Ihrem Kind einfache und nicht zu viele Wahlmšglichkeiten anbieten oder gemeinsam auswŠhlen. Motivieren Sie Ihr Kind, Ÿber Lšsungen nachzudenken, und geben Sie ihm nicht immer vor, was es zu tun hat. Geben Sie Problemen einen Raum, indem Sie sie ansprechen, und gehen Sie danach gemeinsam mit dem Kind auf Lšsungssuche.

Tipp 10: Fšrderung von SelbstwertgefŸhl und Selbstdisziplin

Wenn wir in einer Gemeinschaft mit anderen Menschen leben, sind wir an bestimmte Regeln gebunden, die das Zusammenleben ermšglichen. Das betrifft auch die Gemeinschaft einer Familie. Damit Kinder bestimmte Regeln nicht als Zwang erleben, ist es wichtig, ihre Meinung einzubeziehen. Beteiligen Sie Ihre Kinder, wenn Sie Regeln aufstellen und die Konsequenzen fŸr †bertretungen festlegen. Vergessen Sie dabei nicht, ihnen Sinn und Bedeutung von Grenzen und Konsequenzen verstŠndlich aufzuzeigen.