Kinder im Geschenke-Overkill

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Asset-Herausgeber

16.03.2018
Gabriele Strasser
669

Eine Kindheit in den siebziger Jahren: Richtige Geschenke gab es nur an Weihnachten und zum Geburtstag. Ansonsten ein Osternest an Ostern und Nikolaussäckchen mit Nüssen, Mandarinen und Schokolade. Viele Jahre später stolpere ich am Abend vor dem Nikolaustag im Treppenhaus unseres Mehrfamilienhauses über riesige Geschenkpakete, die Osterpräsente sind fast so opulent wie Weihnachtsgeschenke, und eine Schultüte zum ersten Schultag reicht schon lange nicht mehr.

Wie konnte das alles kommen? Meine Theorie dazu: Irgendwann wollten Eltern zu Ostern, zu Nikolaus und zur Einschulung nicht mehr nur Süßigkeiten schenken, sondern auch kleine Spielsachen oder Bücher. Inzwischen hat sich das verselbstständigt – die Kinder bekommen trotzdem nicht weniger Süßigkeiten als vorher, aber auch noch „richtige“ Geschenke dazu. Mehr Werbung und eine insgesamt höhere Kaufkraft tun ihr übriges dazu. Und nicht zu vergessen: der Gruppenzwang, dem sich Eltern schwer entziehen können.
 

Ein Geschöpf von einem fernen Kontinent: die Zahnfee

Klammheimlich hat sich in den letzten Jahren ein Geschöpf bei uns breitgemacht, das man früher nur aus amerikanischen Kinderbüchern kannte: die Zahnfee. Auch sie lässt sich nicht lumpen und bringt immer häufiger richtige Geschenke statt des früher üblichen kleinen Geldstücks.

Und ich? Mache ich das alles mit? Zum Teil. Der Osterhase darf ruhig ein größeres Geschenk bringen, der Nikolaus muss sich allerdings auf das klassische Nikolaussäckchen beschränken. Eisern bleibe ich jedoch bei der Zahnfee. Die gibt es bei uns nicht. Das akzeptiert inzwischen auch mein Sohn. Nachfragen von anderen Erwachsenen, ob denn schon die Zahnfee da war, beantwortet er souverän: „Die kommt bei uns nicht“. Und wer den Stolz miterlebt, den ein Sechsjähriger angesichts der ersten Zahnlücke und des ersten „Erwachsenenzahns“ empfindet, weiß: Das kann keine Lego-Box toppen. 

 

 

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